Wow, was für eine Überschrift. Damit ist eigentlich alles gesagt, was ich so in Chengdu erlebt habe: faulenzen im "Lazy Bones Hostel", Erkältung kurieren mit super scharfer und öliger Sichuanküche und DAS Touriprogramm in Chengdu absolvieren "Pandas gucken" :) Fotos von süßen Pandababies kommen aber erst nach dem Klick :)
Chengdu ist aus touristischer Sicht nicht so spannend. Von den drei Großstädten, die ich bisher gesehen hatte, aber doch die angenehmste. Vielleicht weil sie normaler oder besser gesagt westlicher erscheint. Der Verkehr ist etwas leiser (weniger Gehupe) und geordneter. Die Luft klarer. Vor allem sind nur Elektroscooter erlaubt. Kaum Strassenstände. Es ist unglaublich sauber, an jeder Strassenecke wird gefegt. Während in Peking alle Bäume grau waren, sieht man hier in Chengdu viel grün in der Stadt, ebenso bewaldete Dachgärten. Und man merkt: Diese Stadt hat Geld. An jeder Strassenecke werden Blumen gepflanzt. Louis Vuitton, Gucci, Dior etc. reihen sich aneinander. Aus grossen dunklen Autos entsteigen Menschen gekleidet wie in Hochglanzmagazinen. Zum ersten Mal sehe ich in China Hunde, die an der Leine Gassi geführt werden. Ausdruck westlicher Kultur und Statussymbol zugleich. Es wird viel gebaut. Hochhäuser wachsen hier an jeder Ecke.
Was ich in China mag sind die Parks. E ist immer etwas los: Es wird gegessen, gesungen, musiziert und getanzt. Letzteres jedoch immer mit ernster Miene. Der Volkspark in Chengdu war jedoch recht einmalig. Da ging die Post ab: Karaokestände alle fünf Meter, jeder Verstärker auf Anschlag, eine Tanzgruppe mit eigener Musik direkt neben der Nächsten, Musik so laut wie möglich. Keine Ahnung wie man da noch den Takt halten kann. Mittendrin im Trubel wurde friedlich gemalt.
Die Provinz Sichuan, Hauptstadt Chengdu, ist eine von drei chinesischen Provinzen in der Pandas leben. Nicht nur im Zoo, auch in freier Wildbahn. Hier im 'Roten Becken' herrschen ideale klimatische Bedingungen für Pandas: subtropisch mild und Bambus im Überfluss. Pandas sind friedliche Riesen, die den ganzen Tag nur rumhängen und Bambus und andere Pflanzen essen. Wahrscheinlich sind Buddhisten deshalb so von ihnen begeistert; dazu aber später mehr. Wie ihr wisst, gehören Pandas zu den bedrohten Tierarten, aufgrund von Wilderei und Pelzhandel, Besiedlung ihres Lebensraums und ihrer langsamen Fortpflanzung .
1987 wurde das Panda Breeding Research Center in Chengdu gegründet. Für viele chinesische Touristen der Grund hierher zu kommen. Stark beworben und gut aufgebaut über Jahre seitens der Regierung. Der Knuddelfaktor macht sich auch im Ausland gut.
Fotos: fräulein fischbeck
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen