11. April 2012

Gartenarbeit im Dschungel


Für zwei Wochen stelle ich meinen Rucksack in die Ecke und packe bei der Thai Child Development Foundation mit an. Die Organisation hat eine Schule für geistig- und körperlichbehinderte Kinder eingerichtet und versucht sich u.a. mit einem Ökotourismusprojekt zu finanzieren. Um unabhängiger bzw. eigenständiger zu werden und für die Kinder später auch einen Job zu ermöglichen, werden im Garten Gemüse und Kräuter angebaut.
Der Garten ist jedoch noch im Aufbau und so hieß es: umgraben, sähen, Unkraut jähten und giessen und giessen und giessen, Hühner füttern und immer wieder Bananenblätter verbrennen. Die Bananenpflanze ist nämlich der Laubbaum der Tropen. Unglaublich in was für einem Tempo der Baum sich quasi schält. Ich wurde die Spezialistin für's umgraben. Fünf neue Beete hab ich unter tropischen Bedingungen erackert :) Hat mir mehr Spaß gemacht, als die Fitzelarbeit mit dem Unkraut. Ab Mittag wurde es unglaublich heiß, so dass die meiste Arbeit am Morgen erledigt wurde. Unglaublich lecker gekocht wurde für uns und jede Nacht gab es ein unglaublich lautes Konzert von Grillen, Geckos, Vögeln und nicht identifizierbaren Tieren aus dem Dschungel.
Geckos sind übrigens die Spinnen der Tropen. Also nicht, dass es hier keine Spinnen gibt. Aber an den Wänden hängen oder besser kleben viele Geckos und Thais haben eher eine Geckophobie, äquivalent zu unserer Spinnenphobie.


Umgraben und aussähen. Mit Verity, Laura und Ela macht das auch Spaß.


Bohnen, Kürbis, Bohnen. Von links nach rechts.

Yeehaa, ich bin nicht in Wyoming auf einer Ranch, sondern trage nur lässige Arbeitskleidung :) Und nein, dies ist kein gestelltes Foto ;)
Und immer wieder: Bananenblätter verbrennen.

Wie unglaublich dumm war ich doch. Ich glaubte immer, dass Ananas am Baum wachsen ... tzztzztzz.


Juhu, mal nicht giessen. Es regnet.


Nach getaner Arbeit Eispause im Dorf, mit Jill und Tom.


Ein Gecko klebt an der Lampe.

Fotos: fräulein fischbeck, ausser  6, 9, 10 (Tom Bindoff)

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