Piz Lischana (Anfang Juli). Auf dem Berggrat entlang steigt man auf den Gipfel (3105m). |
Der 31. Juli war für uns ein ganz normaler Tag - Frühstück für die Gäste, Putztour, Kochvorbereitungen, ein paar Tagesgäste aus dem Tal - bis gegen 14 Uhr Gäste vom Vorabend aufgeregt in die Stube platzten: Ein Drittel des Gipfels ist abgebrochen! Schätzungsweise 2000 Kubikmeter Gestein brach vom Gipfel des Piz Lischana ab. Dieser ist quasi unser Hausberg und Namensgeber der Hütte, sowie beliebtes Ausflugsziel für ungefähr eine Zweieinhalb-Stunden-Wanderung von der Hütte aus.
Und wie es sich für unsere Youtube-Generation gehört, filmten sie das Naturereignis, welches so spektakulär ist, dass ein paar Tage später das Schweizer Fernsehen da war und zwei Beiträge in den Nachrichten liefen:
Der längere Beitrag im Schweizer Fernsehen am 04. August 2011 inklusive Interview mit Heinz dem Hüttenwart:
Wie gesagt, für uns war es ein ganz normaler Tag. Von dem Bergsturz haben wir nichts mitbekommen. Das Gestein ist - von uns aus gesehen - nach hinten abgebrochen. Vorgestern war ich vormittags mal wieder auf dem Piz. Aber ganz drauf wollt' ich nicht. Man sieht deutlich, dass eine neue Spalte entstanden ist, im Fels knallt es und es rieselt weiter Steine. Die Geologen vermuten, es komme bald noch mehr.
Der Piz Lischana nur noch halb so breit, aber noch genauso hoch. |
Fotos: fräulein fischbeck
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