6. Juni 2012

Ein Kontinent, fünf Länder: Hab Dank für Speis und Trank!

Etwas was euch noch brennend interessieren könnte, ist bestimmt: Und was gab es denn so zu essen und zu trinken?! Hier nun die erlösende Antwort:)



Ständig und immer wieder habe ich in China, Taiwan und Thailand Baozi (gefüllter Hefeklos, gedampft) und Jiaozi (gefüllte Teigtaschen) gegessen. In Taiwan gab es Jiaozi auch gebraten und mit Curryteig, wenn man wollte. Baozi konnte man in China und Thailand auch an einem Strassenstand kaufen, eine willkommene Frühstücksoption, ein oder zwei reichen und man ist satt, weil die Hefeklöse ganz schön stopfen. Meist waren sie mit Schweinefleisch gefüllt, aber auch vegetarische Varianten fand ich hin und wieder. In Peking (die beiden Fotos oben) gab es in einem Restaurant auch einen Blick auf's Kneten und Füllen.




















Mein Frühstück in China sah ungefähr so aus: Teigfladen mit Spiegelei oder auch nur ein Omlett, Früchte, Nüsse und auch mal ne Möhre (Märkte gibt es überall), Nudelsuppe (mein absoluter Favorit zum Frühstück) und, wie oben gesehen, Teigtaschen.




Auch in einer Mensa war ich einmal essen. Grosse Vielfalt, kleiner Preis. Gefühlt aßen hier alle noch schneller als in den Restaurants.










Ja, auch westliches "Junk Food" war auf meiner Speisekarte. Pizza, Burger, Falafelwrap und ...  mmmh ... Döner Kebab (aber nur in Peking und im Süden in Xiamen gesehen und probiert). Die Kommentare anderer Reisende, man müsse doch jetzt nur chinesisch essen, wenn man schon mal hier wäre, waren mir egal, zu Hause esse ich ja auch nicht nur Schweinshaxe, Bratwurst und Grünkohl, sondern vielfältig. Warum dann auch nicht auf Reisen. Gegen Ende meiner Reise wurden "westliche Ausflüge" jedoch immer seltener, vielleicht auch, weil die Küche in Taiwan, Malaysia und Thailand abwechslungsreicher wurde. Gerade in Thailand konnte man in jeder Küche Asiens essen.




Ansonsten gab es in China für mich, neben Nudelsuppe, natürlich auch viel Reis – Reis und eine Auswahl an Fleisch, leider auch immer mal Innereien (Schwein oder Huhn ist halt nicht gleich Schwein oder Huhn) oder Gemüse, auf dem unteren Bild besonders lecker: ein ultraheißer kleiner Schmorrtopf in dem der Reis leicht angebraten schmeckte – Chili und Leichtbier.


                                                                                                                     












Meine Allstars in Taiwan: Ente mit Ingwer, kalte oder warme Nudeln mit Sesamsosse und irgendein grünes Gemüse :). Auch hier wieder Reis mit Beilagen (hier mit Gurken, Paprika und Sesamhuhn) und trocken oder als Suppe die Nudeln mit Rindfleisch (schade schade, dass ich mit den Jungs aus diesem Restaurant kein Foto gemacht habe, denn in Taipei war ich dort mindestens zweimal die Woche essen und schon bekannt, super lecker). Nicht fotografiert aber auch lecker, war Tofu, meistens vorgefunden in Suppen. Auch den sogenannten stinkenden Tofu (der bei der Zubereitung wirklich sehr doll stinkt und eher an Kanalisation erinnert als an Essen) habe ich probiert und als essbar lecker befunden :)











Auf einer Insel, wie Taiwan, darf Fisch natürlich auf dem Menüplan nicht fehlen. Hier mit schön viel Ingwer, Knoblauch und Chili. Der rosa Fisch landete für uns im Kochtopf.



Was wäre Taiwan ohne Hotpot. Angeblich essen Taiwaner ständig Hotpot. Man muss aber wissen, wohin man geht. Und umso mehr Personen mitessen, umso mehr und vielfältiger können die Zutaten sein, die man ins heiße Wasser tut. Aufgrund mangelnder chinesisch Kenntnisse hatten wir zu zweit einen ziemlich drögen Hotpot mit vermutlich einigen Innereien. Zu sehen hier ein gelungenes Essen, denn in taiwanesischer Begleitung, mit scharfer Suppe links im Topf und milder rechts. Nach und nach werden alle Zutaten darin gekocht.




Anfang dieses Jahres hatte dieser Dokumentarfilm "The Raw and the Cooked" von der deutschen Regisseurin Monika Treut Premiere auf der Berlinale. Vielleicht habt ihr ja die Möglichkeit diese kulinarische Reise durch Taiwan mal im Kino oder Fernsehen zu sehen.

                                                                                                                     



In Multikulti-Malaysia stand auf dem Menüplan: chinesisch (Nudelsuppe, immer schön scharf), malayisch (immer Reis mit der klassischen Beilage Ei und Gurke und dann unterschiedlichen Beilagen, meist jedoch Fleisch oder Fisch) und indisch (klassisch wird natürlich mit der Hand gegessen!) und absolut süchtig macht der eiskalte Milchtee oder Milchkaffee, da diese süsse dickflüssige Milch den extra Kick gibt :)


                                                                                                                     




Eines DER thailändischen Gerichte ist frische Mango mit Klebreis in Kokosmilch, ziemlich süsse Sache und lecker. Omlett mit Gurken und Chili und Zwiebel. In Nordthailand habe ich sehr gern Khao Soi, Currynudeln mit fritierten Zwiebeln als Topping, gegessen. Im Süden gabe es eher Massama Curry (leider nicht fotografiert) oder auch Zimtsuppe mit Ei und Tofu.  Und hier ist sie auch wieder, mein Allstar auf der Reise, die Nudelsuppe (hier mit breiten Reisnudeln und Fleischbällchen).




In Bangkok habe ich drei Tage Ann besucht. Ich hatte sie in Malaysia kennengelernt. Mit Freunden waren wir abends immer essen. Hier ein Blick auf unser Menü zu dritt, bei dem sich Ann und ihr Freund dachten, sie lassen mich mal was essen, was wir in Europa nie essen würden: mit Suppe, links oben weiß ich nicht mehr - aber es war harmlos -, gegrillte Entenschnäbel, Papayasalat und Dill mit Basilikumblättern. Da sie mir nicht verraten wollten, was sie bestellten, habe ich einfach losgegessen, nach meiner Devise "schmeckt es oder schmeckt es nicht". Gegrillte Entenschnäbel sahen nicht wie Schnäbel aus und schmeckten eben gegrillt und schön knusprig. Meine Reaktion nach der Auflösung, was ich da gegessen habe, war beiden wahrscheinlich nicht überraschend genug :)





Thailand ist das Land des Kaffees (überall bekommt man wirklich guten Kaffee, Espresso, Cappuchino etc.) und der Süssigkeiten: Eierkuchen in Hello Kitty Optik am Stiel, warme Kokosmilch mit farbigen Stärkekügelchen, so eine Art Filoteig mit Zuckerhaaren und Törtchen über Törtchen. Kein Wunder, dass ich nicht mehr in die Hose hineinpasse, die ich mir in China kaufte.


Oh Mann, hab ich jetzt Hunger! Guten Appetit!


 Fotos: fräulein fischbeck

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