Schon am ersten Abend sah ich sie von Weitem auf dem Plateau unterhalb der Hütte: Steinböcke. Eine Gruppe von sieben, acht Tieren. Nach zwei Tagen arbeiten in der Hütte freute ich mich an die frische Luft zu kommen und hüpfte zum Sonnenuntergang fröhlich pfeifend in meinen Wanderschuhen um den Hügel hinter dem Haus. Und da stand ich plötzlich in nur zehn Meter Entfernung vor den Steinböcken.
In solchen Momenten hat man natürlich keinen Fotoapparat dabei. Vielleicht auch gut so, wer weiss. Doch blieb dies kein einmaliger Moment. An meinem ersten freien Vormittag unternahm ich eine Wanderung hoch auf den Pass, ungefähr eineinhalb Stunden von der Hütte entfernt. Auf meinem Rückweg sprangen sie mir nur wenige Meter entfernt vor die Linse. Ziemlich beeindruckend wie die klettern können.
Ein sehr seltener Anblick: ein Murmeltier fast im Portait. Gelungen mit allen Zoomtricks, die meine Kamera zulässt. Ansonsten sieht man hier ganz viele Murmeltierlöcher und die Murmilis (so sagt man in schweizerdeutsch) selbst nur von hinten, pfeifend und schnell über die Wiese hoppeln.
Und unser Brunnen wird von den Bergdohlen gern als Wasserstelle benutzt.
Fotos: fräulein fischbeck
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